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Ansicht der Akkuladestation Akku-Ladestation

Allgemeine Informationen

Diese markanten Ladestationen - umgebaute Reichsbahngüterwagen - bestimmten jahrzehntelang das Bild der jeweiligen ETA-Endstationen, und waren neben der Batterie das Herzstück eines jeden Akkutriebwagenbetriebes. Die Triebwagen wurden in den Nachtstunden an diese "Stromtankstellen" angeschlossen, bis die volle Batteriekapazität von 520V erreicht war.
Ein Foto dieses Gleichrichterwagens im Drehscheibe-Sonderheft 15 sowie der Bericht im Eisenbahn-Magazin verleiteten mich zu einem Eigenbau.

Technische Daten

Literaturhinweise

Industriemodelle/Bausätze

Hersteller Epoche H0 TT N Bemerkungen
Lemke III LC99150 (F)     Umformwagen
600A-Gleichrichter, Unterbringung in 3-achsigem Länderbahngüterwagen
stand als Vorbild im Bw Worms, später im Bw

Oberhausen.
(B)=Bausatz (F)=Fertigmodell

Bauteilliste

Stückzahl Benennung Best.Nr. Techn.Daten
1 G10 oder
G05
Fleischmann 5361
Trix 23905
(2achsig)
(3achsig, entspricht weitestgehend dem Vorbild)
4 Federpuffer Weinert 8614 (4er Pack)
1 Güterwagenzurüstteile Weinert 9254 2 Pufferbohlen
4 Pufferplatten
2 Zettelkästen
4 Rangiertritte Weinert 8690 (4er Pack)
2 Übergangsbleche Weinert 9249 (2er Pack)
4 Signalscheibenhalter oder
DB-Lampen
Weinert 8273 oder
Weinert 9019
(8er Pack)
(6er Pack)
2 Signalhörner Weinert 4376 (4er Pack)
2 Arbeitslampen Spieth Z5 oder
Microlampen (1,2V/15mA, Ø 1,2mm [Conrad 720120])

(siehe Foto öffnenSchaltbildSchaltbild unten)
2 Kupplungen Weinert 8648 (2er Pack), nicht bei Einsatz einer Fahrzeugkupplung
2 Bremsschläuche, glatt Weinert 8290 (4er Pack), nicht bei Einsatz einer Fahrzeugkupplung
2 Radsätze RP25 Roco 40264  
  DB-Zeichen, weiß    
  Elektropfeile    
6 Hochspannungsisolatoren Sommerfeldt 407 Spur N!
  Messingdraht   0,3mm; 0,5mm; 1mm
  Furnierholz    
  Kunststoffplatte bzw. -streifen    

Baubeschreibung

Modell der Akkuladestation
ETA 5
in Betrieb seit: 08.1996

Nachdem das Modell in seine Einzelteile zerlegt und eine vorhandene Beschriftungen entfernt wurde, werden:
  • am Fahrgestell:
    • die Puffer abgeschnitten, an ihre Stelle werden Löcher für die Federpuffer gebohrt (Ø 2,2mm)
    • Bohrungen für Rangiertritte und ggf. für die Bremsschläuche und die Hakenkupplung angebracht
    • die alten Trittbretter an der Wagenlängsseite werden entfernt und durch ein gleiches Messinggestell ersetzt;
      hier werden später kleine Furnierholzbrettchen aufgeklebt.
  • am Wagenkasten:
    • an den Stirnseiten wird zur Andeutung einer Zugangstüre zwischen die Streben in der Mitte eine dünne Kunststoffplatte geklebt
    • und unterhalb der Türen die Wagenübergangsbleche montiert (befestigt man diese mittels Ösen, so bleiben die Bleche beweglich)
    • die beiden Schiebetüren an der Wagenlängsseite werden fest verschlossen, zwischen die Streben auf den Schiebetüren werden wieder Kunststoffplatten geklebt - auch hier gibt es Zugangstüren.
    • an einem Wagenkastenende werden Fensteröffnungen auf beiden Seiten unterhalb des Daches angebracht
    • am auffälligsten sind die Dachaufbauten: sie bestehen aus zwei "Hauben" (siehe hierzu auch die Fotos' in der o.g. Literatur):
    • eine Haube besitzt Lüftungsgitter an den Seiten
    • die andere hat auf jeder Seite 3 Hochspannungsisolatoren

Für eine Außenbeleuchtung können 2 Microlampen angebracht werden (Foto öffnenSchaltbild).



Lackierung
Farbe Best.Nr. Techn.Daten
Grundierung Weinert 2698  
Fahrgestell Weinert 2646 RAL 9005, schwarz
Gehäuse Weinert 2629 RAL 6020, chromoxidgrün
komplettes Gehäuse Weinert 2697 Klarlack
Nach dem gründlichen Entfetten aller Teile werden diese zunächst grundiert.
Zuerst wird das Gehäuse chromoxidgrün lackiert, anschließend das Fahrgestell schwarz.
(Das Vorbild war in seinen letzten Jahren farblich sehr heruntergekommen, der Lack war an den meisten Stellen im wahrsten Sinne des Wortes "ab")

Beschriftung
Hersteller Epoche H0 TT N Bemerkungen
Andreas Nothaft III 7668     Komplettbeschriftung für einen Umformwagen (ETA-Ladestation), DB
An den Seiten des Wagenkastens kann ein Schriftzug, z.B. "DB" und "ETA 5" angebracht werden; an den Stirntüren ein "Elektropfeil".
Zum Schutz der Schriften sollten diese anschließend mit mattem Klarlack lackiert werden.

Nach dem Lackieren werden die Fenster (Klarsichtfolie passend schneiden) - am besten mit Klarlack - eingeklebt und das Fahrzeug wieder zusammengebaut.

Umfeldgestaltung:
  • Über einen Mast (bestehend aus einem I-Profil und 3 weiteren Hochspannungsisolatoren kann eine 15kV-Einspeisung in die Ladestation nachgebildet werden (Miba 11/99, Seite 96 und 97)
  • Weiterhin können am Wagen eine Foto öffnenAußentreppe (Weinert 9339 oder Spieth 2316) aufgebaut sowie einige Ladesäulen aufgestellt werden.
  • Der Wagen kann mit Hemmschuhen (Weinert 3205) abgestellt und mit einem Schwellenkreuz sowie Sh2-Signalen abgesichert werden
  • zur Gleisfeldbeleuchtung kann z.B. eine Gleisfeldleuchte (Weinert 3322) eingesetzt werden.
Außentreppe